Schwalben-Frauen schlagen auch Mitfavorit TuRa 86
Mit dem zweiten Topspiel innerhalb von vier Tagen hatte das Ewers/Hoffmann-Team wahrlich keine leichte Woche zu bewältigen. Doch nach dem 2:0 gegen die DJK Sportfreunde Katernberg folgte ein hart umkämpfter 2:1-Sieg gegen starke Frauen von TuRa 1886 Essen.
In der ersten Halbzeit spielten die Schonnebeckerinnen wieder einmal sehr ansehnlichen Fußball und drückten die Altendorferinnen in deren eigene Hälfte. Einzig ein Tor wollte in den ersten 45 Minuten nicht fallen. Nach einem Konter der 86erinnen hatten die Schwalben gar Glück, als ein langer Ball, bei dem man nicht wusste, ob er als Flanke oder Schuss gedacht war, am Lattenkreuz landete.
Doch das war auch die einzige wirkliche Torchance im ersten Durchgang. Im Mittelfeld bekämpften sich die Spielerinnen auf beiden Seiten teils sehr ruppig und körperbetont. Doch der Schiedsrichter hatte die Partie stets im Griff, sodass man insgesamt von einer körperlich betonten, aber stets fairen Partie reden kann.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Doppelpacker von Lea Krämer (47. & 49.). Ihre zwei Treffer von der rechten Strafraumkante ähnelten sich sehr, unterschieden sich lediglich darin, dass der erste Treffer im oberen langen Eck, der zweite im unteren langen Eck landete. Zu diesem Zeitpunkt eine verdiente Führung, da die Schwalben mit sehr viel Druck aus der Kabine kamen und ihre spielerische Überlegenheit nun auch in Tore umwandeln wollten, was auch schlussendlich gelang.
Doch TuRa gab sich nicht auf und kam durch Rebecca Nosek in der 74. Minute noch zum Anschlusstreffer. Nun erhöhte TuRa den Druck und wollte den Ausgleich erzwingen. Schonnebeck hielt mit einer stabilen Defensive dagegen. In der Nachspielzeit hatte dann Vanessa Nowak den Ausgleich auf dem Fuß, als sie freistehend vor dem Tor eine scharfe Hereingabe nur knapp verpasste. Wenige Augenblicke pfiff der souveräne Schiedsrichter die Partie ab und der Jubel der Grünen war groß, die Erleichterung deutlich zu spüren.
"Das war jetzt einfach mal ein sogenannter dreckiger Sieg gegen einen sehr unangenehm zu spielenden Gegner.", resümierte Trainer Frank Hoffmann nach der Partie. Und Trainerin Jessica Ewers ergänzt gewohnt selbstbewusst: "Genau diese Situation wollten wir. Wir haben die direkte Konkurrenz geschlagen und alles selbst in der Hand. In Werden geht es nun darum den nächsten Schritt zu machen."
Die Schonnebeckerinnen sind nun punktgleich mit der DJK Sportfreunde Katernberg, haben allerdings noch ein Spiel weniger auf dem Konto und sind als einziges Team noch ohne Punktverlust.
Am kommenden Sonntag kann die Spielvereinigung dann mit einem Sieg beim SC Werden-Heidhausen die alleinige Tabellenführung erobern. Anstoß auf der Sportanlage im Löwental ist um 13 Uhr.
SpVg Schonnebeck
1. Frauen
TuRa 1886 Essen
1. Mannschaft Frauen