3 Fragen an Conor Tönnies
In unserer Interview-Serie „3 Fragen an“ stellen sich Spieler und Verantwortliche der Schwalben den Fragen zu aktuellen Themen rund um den Verein. Diesmal sprechen wir mit Conor Tönnies, eines unserer Eigengewächse, das bereits seit den Bambini Teil der Spielvereinigung ist. Conor gibt Einblicke in das Zusammenspiel mit seinem Vater, Trainer Dirk Tönnies, seine Vorfreude auf das Derby gegen ETB SW Essen und seine erste richtige Seniorensaison.
1. Frage: Dein Vater ist Trainer, du bist Spieler. Ist die Taktik oder die Aufstellung manchmal auch ein Thema bei euch am Esstisch und hast du das Gefühl, dass du im Training mehr geben musst, weil du den Status des „Trainersohns“ hast?
In der Jugend war das mit der Aufstellung häufiger ein Thema, vor allem, weil ich damals Kapitän war und dadurch eine andere Rolle im Team hatte. Jetzt sind eher die erfahrenen Spieler wie unser Kapitän Blochi bei solchen Dingen gefragt. Was das Training angeht, ist es tatsächlich so, dass ich das Gefühl habe, immer ein bisschen mehr geben zu müssen. Ich glaube, das kennt jeder, der seinen Vater als Trainer hat. Man muss diese paar Prozent mehr bieten, damit man am Ende in der Startaufstellung steht. Gleichzeitig gibt es natürlich auch Vorteile – ich kann direkt am Esstisch nach Tipps fragen.
2. Frage: Am Sonntag steht das Derby an – Erster gegen Zweiten. Letzte Saison hast du als U19-Spieler schon im Derby gespielt, sogar einmal in der Startelf. Wie groß ist die Vorfreude und was erwartest du vom Spiel?
Ich glaube nicht, dass es ein Spiel gibt, das so viel Vorfreude auslösen kann wie dieses, vor allem unter den aktuellen Umständen. Wir sind Erster, ETB ist Zweiter – direkte Tabellennachbarn. Die Kulisse wird sicherlich super und wir werden alles dafür tun, die drei Punkte am Schetters Busch zu behalten. Wir bereiten uns in der Trainingswoche intensiv auf das Spiel vor. Am Ende kommt es darauf an, unsere Leistung auf den Platz zu bringen. Ich erwarte ein super Spiel mit einer tollen Atmosphäre.
3. Frage: Letzte Saison hast du in der U19 gespielt und oft am gleichen Tag noch in der Oberliga Minuten gesammelt. Hast du das Gefühl, dass dir diese Doppelbelastung in deinem ersten richtigen Seniorenjahr Vorteile bringt?
Definitiv. Gerade nach der Sommervorbereitung letztes Jahr, in der Arne und ich viele Spiele gemacht haben, habe ich gemerkt, wie fordernd das war. Zum Winter hin wurde es richtig anstrengend, vor allem wenn man nach einem U19-Spiel noch in der ersten Mannschaft ran musste. Das hat natürlich Kraft gekostet, was man in der Rückrunde auch gespürt hat. Jetzt, ohne diese Doppelbelastung, kann ich aber sagen, dass mir die Erfahrungen aus der letzten Saison sehr helfen. Ich kenne das Tempo und die Intensität und das ist auf jeden Fall ein Vorteil.