3 Fragen an Dirk Tönnies
In unserer Interview-Serie 3 Fragen an stellen sich Spieler und Verantwortliche der Schwalben den Fragen zu aktuellen Themen rund um den Verein. Diesmal sprechen wir mit Dirk Tönnies, unserem Cheftrainer, der seit 2008 die Geschicke der ersten Mannschaft leitet. Dirk spricht über seine Entscheidung zur Vertragsverlängerung, erinnert sich an das Highlight seiner Trainerlaufbahn und gibt Einblicke in die fußballerische Entwicklung seines Sohnes Conor.
1. Frage: Was hat dich zu deiner erneuten Vertragsverlängerung bewogen?
Sicherlich ist es so, dass man mittlerweile bei der Verlängerung noch ein bisschen länger nachdenkt als vielleicht in den ersten Jahren, weil man sich einfach viele Gedanken macht. Einen gewissen Abnutzungsfaktor hat man ja auch. Aber es macht unheimlich Spaß. Wir haben aktuell viele spannende Projekte – auf und neben dem Platz. Besonders der geplante Umbau in ein kleines Stadion und die Möglichkeit, den Aufstieg zu schaffen, sind extrem reizvoll. Ich konnte den Verein auch nicht so lange in der Schwebe halten und nur für die Regionalliga weitermachen. Nach einem sehr guten Gespräch mit Christian Leben haben wir entschieden, gemeinsam weiterzumachen. Es ist einfach mein Verein und es bewegt sich gerade so viel. Der Erfolg tut sein Übriges, aber vor allem das Gefühl, dass jetzt noch nicht der Zeitpunkt zum Aufhören ist, hat den Ausschlag gegeben.
2. Frage: Du bist seit 2008 an der Seitenlinie. Welches Spiel ist dir in den Jahren am meisten in Erinnerung geblieben?
Das Niederrhein-Pokalspiel an der Hafenstraße (Viertelfinale 2016, Anm. d. Red.), als wir in der Verlängerung 0:2 gegen Rot-Weiss Essen verloren haben. Das bleibt unvergessen, auch wenn wir verloren haben. Wir hatten sie am Rande einer Niederlage, waren eigentlich die bessere Mannschaft. Aber was im Stadion los war, mit über 1.000 Schonnebeckern, war der Wahnsinn. Wir haben die Hafenstraße zu einem Heimspiel gemacht. Das war ein Spiel, das mir definitiv im Gedächtnis bleibt.
3. Frage: Conor hat eine starke Hinrunde gespielt – 17 Scorerpunkte in 17 Spielen. Hast du erwartet, dass er in der Hinrunde so stark einschlägt?
Nein, eigentlich nicht. Ich habe es ihm natürlich irgendwo zugetraut und gehofft, weil er schon im letzten Jahr sehr gut war. Aber der Junge hat in den letzten Monaten eine riesige Entwicklung genommen. Besonders gegen Ende der Hinrunde hat er noch einmal richtig stark performt. Ich glaube, er ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Der Wechsel zur Fortuna ist auch der richtige Schritt für ihn im Sommer und ich freue mich riesig – sowohl als Vater als auch als Trainer. Aber ehrlich gesagt: Mit so einer Leistung habe ich tatsächlich nicht gerechnet.