3 Fragen an Robin Brandner
In unserer Interview-Serie „3 Fragen an“ geben Spieler und Verantwortliche der Schwalben persönliche Einblicke in aktuelle Themen rund um den Verein. Diesmal haben wir mit Robin Brandner über das letzte spannende Spiel, seinen Positionswechsel und den Konkurrenzkampf im Kader gesprochen.
1. Frage: Letzten Sonntag haben wir in der ersten Halbzeit mit 3:0 geführt und es sah nach einem souveränen Sieg aus. In der zweiten Halbzeit wurde es dann doch nochmal spannend. Wie hast du das Spiel wahrgenommen?
In der ersten Halbzeit hätten wir locker 4:0 oder 5:0 führen können. Wenn das passiert wäre, hätte es in der zweiten Halbzeit wohl gar nicht mehr spannend werden müssen. Da sind wir dann nicht gut reingekommen, hatten viele einfache Fehler und Ballverluste. Trotzdem hatten wir auch da Chancen, das 4:0 oder 5:0 zu machen, was das Spiel sicher entschieden hätte. Dann haben wir das Spiel leider mit einem dummen Gegentor wieder spannend gemacht und einen Elfmeter gegen uns kassiert. Aber am Ende zählt das Ergebnis: 4:2 und drei Punkte. Ich glaube, dass einige Teams gegen Nettetal noch Punkte liegen lassen werden. Es ist ein unangenehmer Gegner und wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt – das ist, was zählt.
2. Frage: Es war das erste Pflichtspiel dieser Saison, in dem du auf der linken Außenbahn gespielt hast – links defensiv sowie offensiv. Eigentlich fühlst du dich ja in der Offensive wohler. Wie kam es zu dem Wechsel und wie hat dir die neue Position gefallen?
Dirk [Tönnies] hat mich am Samstag angerufen und mir gesagt, dass ich links spielen soll. Das habe ich letzte Saison schon mal gegen Mülheim und in der Vorbereitung gegen ASC Dortmund und Frechen gemacht. Es hat damals ganz gut geklappt und jetzt auch wieder. Nach meinen guten Leistungen gegen Kleve und Niederwenigern – da habe ich ja auch getroffen – denke ich, wollte er mich nicht draußen lassen. Ich fand mich da eigentlich ganz gut und solide und hatte ein gutes Gefühl. Für mich hat alles gepasst.
3. Frage: Es scheint in dieser Saison ziemlich viel Konkurrenz im Team zu geben. Auch du hast diese Saison bisher weniger Spielzeit bekommen. Wie gehst du damit um?
Konkurrenzkampf ist definitiv da, aber ich denke, das brauchst du auch, wenn du oben mitspielen willst. Sonst fehlt irgendwann vielleicht das letzte Prozent, das den Unterschied macht. Klar, am Anfang war es für mich ungewohnt, öfter auf der Bank zu sitzen, aber Dirk ist da transparent und sagt jedem, wie der Stand ist. Man kann sich über die Trainingsleistung und gute Leistungen im Spiel zurückkämpfen. In der Mannschaft herrscht dabei eine richtig gute Stimmung. Jeder pusht jeden, freut sich über die Erfolge der anderen – das ist einfach geil. Egal ob von Beginn an oder von der Bank: Hauptsache, wir gewinnen zusammen.